Zum ersten Mal lud die Kreis-SPD ihre Mitglieder zu einem Basiskonvent nach Herrieden-Schernberg. Unter dem Leitmotto „Zukunft für Generationen!“ wurde mit dieser neuen Veranstaltungsform die Zeit nach den Wahljahren 2013/2014 eingeläutet, in der die thematische Auseinandersetzung wieder mehr im Mittelpunkt stehen soll.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Stephanie Morris führte ihr Stellvertreter Hans Unger unter dem Leitmotiv „Wir sind die Generationenpartei – Zukunft für Generationen“ in die Veranstaltung ein. Anschließend stellten die Themenpaten die von ihnen betreuten Bereiche vor: Wirtschaft und Mittelstand übernahm Norbert Ringler aus Heilsbronn, für Landwirtschaft, Energie und Umwelt war mit Günther Schühlein aus Ansbach der ehemalige Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Weißenburg verantwortlich, Stephanie Morris moderierte den Bereich Migration und Vielfalt, und für die Themen Gesundheit bzw. Bildung waren die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hans Unger und Christoph Rösch zuständig. Daraufhin wurden an den verschiedenen "Thementischen" in freier Form Meinungen ausgetauscht und Ideen gesammelt.
Im Folgenden eine Übersicht zu einigen zentralen Stichworten:
• Landwirtschaft, Energie und Umwelt
- Zukunft der noch bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe sichern
- im Energiebereich die Einspardiskussion ankurbeln
- Ernährungserziehung stärken
- mehr Kleinwindkraftanlagen errichten
• Gesundheit
- drohende oder sogar bereits bestehende Probleme bei der Hausarztversorgung, z.B. in den Bereichen Wassertrüdingen und Feuchtwangen
- regionale Unterschiede in der Versorgung
- Erhaltung und wirtschaftliche Konsolidierung der Krankenhäuser
- bessere Vernetzung zwischen Krankenhäusern und Haus- bzw. Fachärzten, um Abwanderung von Patienten in andere Regionen zu vermeiden
• Bildung:
- Bildung bei uns im Landkreis muss wohnortnah und bezahlbar bleiben
- Gemeinschaftsschule als Lösung? – Kultusministerium soll Blockade des Modellversuchs in Leutershausen aufgeben
- Verbindungen schaffen zwischen Schule und lokalen Unternehmen
- Inklusion im Schulwesen/Schulalltag fördern
• Wirtschaft und Mittelstand:
- Bedarf an Fachkräften im Handwerk
- Anbindung durch Glasfasernetz heute unabdingbar für Unternehmen
- Vernetzung kleinerer Gemeinden über die Landkreisgrenze hinaus
- EU-Fördermittel ausschöpfen
• Migration und Vielfalt:
- Integration muss zum Thema im Kreistag werden – zur Chefsache!
- Warum flüchten Menschen zu uns? Sachliche Informationen über Hintergründe geben, um Vorurteile abzubauen und Ängste zu nehmen
- Sprachkurse vor Ort anbieten
- Externer Referent für Themenabend
- Zusammenkommen der Nationen: Begegnungen ermöglichen, gemeinsam feiern
In der Abschlussrunde zogen die Teilnehmer ein positives Fazit. Gelobt wurden die Möglichkeit, sich auch einmal auf Kreisebene zu verschiedensten Themen einzubringen, sowie die offene und konstruktive Diskussion bei der Erarbeitung der Themen. Die Vorsitzende **Stephanie Morris stellte fest, dass mit der Veranstaltung eine erste Basis gelegt sei, die es jetzt in Arbeitsgemeinschaften zu den verschiedenen Themenbereichen weiter auszuarbeiten und zu konkretisieren gelte.**