Der SPD-Kreisverband Ansbach-Land macht frühzeitig Nägel mit Köpfen
Auf seiner letzten Sitzung am 14. Januar 2016 hat der Kreisvorstand einstimmig beschlossen, dem Unterbezirk Ansbach den Petersauracher Bürgermeister Lutz Egerer als Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 vorzugeschlagen.
Damit macht der Kreisverband als erster einen offiziellen Vorschlag für das Direktmandat im Bundeswahlkreis 241, zu dem bekanntlich Stadt und Landkreis Ansbach sowie der Kreis Weißenburg-Gunzenhausen gehören. Lutz Egerer ließ in seiner Vorstellung bei der Kreisvorstandssitzung keinen Zweifel daran, dass er seine Kandidatur mit dem nötigen Ehrgeiz betreiben wird.
"Ich will dieses Direktmandat!", stellte er fest. "Dass ich als Außenseiter antrete, schreckt mich nicht. Diese Situation kenne ich von meiner Bürgermeisterkandidatur 2008 in Petersaurach." Tatsächlich hatte Egerer sich damals in der Stichwahl mit 53,4 Prozent gegen einen CSU-Kandidaten durchgesetzt. 2014 wurde er ebenfalls gegen einen CSU-Kandidaten mit beeindruckenden 78,7 % wiedergewählt. Und auch die Wahl zum Petersauracher Gemeinderat gewann die von Lutz Egerer angeführte SPD-Liste.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Hans Unger zeigte sich erfreut, dass mit Lutz Egerer ein bekannter und erfolgreicher Kommunalpolitiker kandidiere. Auch die beiden anderen stellvertretenden Kreisvorsitzenden stellten sich voll hinter Egerers Kandidatur. Jürgen Arnold begrüßte den frühzeitigen Vorschlag eines Kandidaten: "Damit geben wir den Bürgern eine Chance, sich ein Bild von ihm zu machen." Und Christoph Rösch will sich seinerseits als Listenkandidat der Bayern-SPD zur Verfügung stellen und sich damit aktiv in den Wahlkampf einbringen, um Lutz Egerer zu unterstützen.
Fazit: Die SPD im Landkreis Ansbach setzt bereits gut eineinhalb Jahre vor der nächsten Bundestagswahl ein Zeichen der Entschlossenheit und bekennt sich damit klar zu dem Ziel, dass unser Bundestagswahlkreis in Zukunft mit einem eigenen SPD-Abgeordneten in Berlin vertreten ist.
Und inzwischen hat auch der SPD-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen Lutz Egerers Kandidatur begrüßt. Bei einer Klausurtagung am 16.1. stellte er sich dem dortigen Kreisvorstand sowie der Kreistagsfraktion vor. Die Bundestagskandidatin bei der letzten Wahl im Jahr 2013, Anette Pappler aus Pappenheim, betonte, Lutz Egerer habe sie damals im Wahlkampf sehr unterstützt, und im Gegenzug werde sie nun ihrerseits ihm helfen, das Mandat zu erringen, denn "wir liegen auf einer Wellenlänge". Kreisvorsitzender Harald Dösel bekundete ebenfalls seine Unterstützung für Egerers Bundestagskandidatur. Dieser will sich jetzt noch dem SPD-Kreisverband Ansbach-Stadt vorstellen und hofft dann auf eine große Geschlossenheit bei der Nominierung und im Wahlkampf.