Kreis-SPD fordert verstärkte Anstrengungen für A6-Ausbau

Die Kreis-SPD zu Besuch in Berlin

21. März 2016

Vertreter von Kreisverband und Kreistagsfraktion zu Gesprächen in Berlin

Zu Beginn der letzten Woche wurde der Referentenentwurf des Bundesverkehrswegeplans vorgestellt. Während einer gemeinsamen Informationsreise nach Berlin konnten der stellvertretende Landrat Kurt Unger, Kreisrat Kurt Förster und die beiden stellvertretenden Kreisvorsitzenden Christoph Rösch und Hans Unger auf die Dringlichkeit des A6-Ausbaus hinweisen. Der Besuch fand auf Einladung der beiden SPD-Betreuungsabgeordneten für den Wahlkreis Ansbach/Weißenburg-Gunzenhausen, Carsten Träger und Martin Burkert, statt.

„Wenn in den nächsten Jahren die A6 nicht bis zur Landesgrenze dreispurig ausgebaut wird, dann wird der Abschnitt durch den Landkreis Ansbach zum Nadelöhr“, so Christoph Rösch. Die Kreispolitiker sind sich daher einig, dass auch der Abschnitt im westlichen Mittelfranken möglichst schnell erweitert werden muss. „Es muss in den kommenden Gesprächen noch einmal versucht werden, das Projekt in den vordringlichen Bedarf einzustufen“, fordert Hans Unger aus Feuchtwangen. Der Rothenburger Kreisrat und Bürgermeister Kurt Förster machte deutlich, dass sich ein später Beginn der Maßnahme negativ auf den Fremdenverkehr auswirken könnte. Förster weiter: „Um eine schnellere Umsetzung zu ermöglichen, müssen auch alternative Finanzierungsformen geprüft werden. Eine Realisierung als PPP-Projekt oder über eine staatliche Straßenbaugesellschaft sind durchaus realistische Szenarien.“

Im aktuellen Entwurf werden für das Projekt Baukosten in Höhe von 779,3 Millionen € genannt. Allerdings ist das Vorhaben bisher nur als weiterer Bedarf mit Planungsrecht in den Verkehrswegeplan aufgenommen. Zwar kann in dieser Kategorie sofort mit der Planung begonnen werden, allerdings stehen in der Planungsperiode bis 2030 die finanziellen Mittel voraussichtlich nicht zur Verfügung. „Wenn nicht zeitnah mit dem Ausbau begonnen wird, dann werden auch die anderen Straßenbaumaßnahmen in der Region ihre Wirkung nicht voll entfalten können“, erklärt der stellvertretende Landrat Kurt Unger. Der Abgeordnete Träger versprach den Besuchern aus dem Landkreis, sich für einen schnellen Planungsbeginn einzusetzen.

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