Equal Pay Day am 18. März 2019

12. März 2019

Der Equal Pay Day erinnert in jedem Jahr an den eklatanten Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen. Er steht für den Tag, an dem Frauen erstmals genauso viel verdienen wie Männer: bis zum 18.3. müssen Frauen in 2019 umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1.1. diesen Jahres für ihre Arbeit bezahlt werden.

Diese Ungerechtigkeit prangern wir mit unseren Informationsständen an und informieren über unsere Vorstellungen zu Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen:
in Herrieden am 15. März von 14 bis 16 Uhr am Marktplatz
in Ansbach am 16. März von 10 bis 12 Uhr am Stadthaus
in Dinkelsbühl am 16. März von 10 bis 12 Uhr am Marktplatz
in Heilsbronn am 18. März von 6.30 bis 7.30 am Bahnhof und von 17 bis 19 Uhr am Rewemarkt.

Frauen in Bayern verdienen im Schnitt immer noch 25% weniger als Männer. Wir finden: das geht gar nicht! Frauen arbeiten häufiger in schlecht bezahlten Berufen und wenig in Führungspositionen. Hinzu kommt, dass Frauen vermehrt in kleinen Betrieben und Branchen mit geringer Tarifbindung beschäftigt sind. Auch das heißt: weniger Geld. Ein Kind zu haben, hat für Frauen einen erheblichen Einfluss auf die Erwerbstätigkeit. Nicht selten steigen sie über Teilzeit oder Minijobs wieder ins Berufsleben ein. Aufstiegschancen bleiben ihnen da oft verwehrt. Außerdem liegt der Stundenlohn bei Teilzeitbeschäftigung meist unter dem eines Vollzeitvertrages. Der Aufbau einer existenzsichernden Rente ist dann ebenfalls schwierig.

Wir fordern:
- die Sicherstellung von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit
- die Aufwertung von sozialen und frauentypischen Berufen
- die Thematisierung von Rollenbildern in Schule und Ausbildung
- die Einführung eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft
- die Möglichkeit von Führungspositionen auch in Teilzeit
- die Erhöhung des Frauenanteils auf 50 % in den Vorständen, Geschäftsführungen und Aufsichtsgremien der Beteiligungsunternehmen des Freistaates

Finanzielle Unabhängigkeit, Beruf und Kinder - das alles wollen Frauen heute. Wir setzen uns für Arbeitszeitmodelle ein, die es Vätern und Müttern ermöglichen, partnerschaftlich ihre Kinder zu erziehen, Angehörige zu pflegen und den Anschluss im Beruf zu halten.

Petra Hinkl/ AsF Stadt und Landkreis Ansbach

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